Atementspannung

"In der Ruhe liegt die Kraft."


Unser Alltag im Beruf und zu Hause lassen uns kaum noch Phasen zum Regenerieren.


Oftmals kommen unsere Bedürfnisse nach Bewegung, Entspannung und Ruhe viel zu kurz.


Atem-Entspannung in der Gruppe



Workshop: November 2022

wo? VHS-Zentrum, Hornschuchalle 20, 91301 Forchheim

wann? Samstag von 13:15 bis 17:45 Uhr

Kosten? VHS Forchheim, siehe neues Kursheft 

Termine: 19.11.2022

Atementspannung, wozu ist das gut?


Wann entsteht bei mir Stress? - Wie gehe ich im Alltag mit Stress um? - Was würde mir helfen den Stress zu mindern?

Sich dessen bewusst zu werden, ist ein erster Schritt, um kleine Veränderungen in den Gewohnheiten herbeizuführen. Spannungen, die wir im Alltag durch Stress, Leistungsdruck, chaotische Gefühle und negative Gedanken aufbauen, verändern unseren Atemfluss und können über Atementspannungsübungen wieder abgebaut werden.


• Wir lernen die verschiedenen Atemräume kennen, um diese wiedereinzusetzen und den Unterschied zu bemerken.
• Achtsamkeitsübung mit Hilfe des Atems
• Atemübungen im Sitzen und Stehen, die leicht im Alltag angewendet werden können
• Der Abschluss der Kursstunde wird dem verbundenen Atem gewidmet, mit welchem wir sehr viel Sauerstoff aufnehmen.


Der Atem hilft Spannungen zu lösen und beruhigt den Geist. Atmen bedeutet leben und je lebendiger unser Atem ist, desto lebendiger und belebter fühlen wir uns.
Viele Übungen werden im Liegen durchführen, deshalb bitte ich Sie, bequeme Kleidung zu tragen, Kissen, Decke und eine eigene Matte zum Liegen mitzubringen.

Was passiert bei der Atem-Entspannung?

Es werden Übungen im Liegen, Sitzen und Stehen erlernt.


Unsere Aufmerksamkeit lenken wir auf unseren Atem, um einen natürlichen tiefen Atemfluss zu finden. Mit der Konzentration auf das Atmen, besonders auf das Ausatmen aktivieren wir den „Parasympathikus“, auch Ruhe-Nerv genannt, im vegetativen Nervensystem. Dies lässt uns ruhig und entspannt werden. Wir befinden uns im gegenwärtigen Moment und schalten die Gedanken ab.


Atementspannungsübungen gibt es schon sehr lange. Sie wurden in vielen alten Kulturen wie in Japan, Indien, Ägypten, Tibet, Griechenland entwickelt. Sie stammen aus dem spirituellen, religiösen Bereichen, um tiefe innere Ruhe zu finden und das Einssein von Körper, Geist und Seele zu erfahren.1



Wie bauen wir Spannungen auf?


In unserem Organismus ist ein uralter Reflex aktiv. Es ist der sogenannte „Angst-Flucht-Reflex“, der uns in kürzester Zeit in erhöhte Leistungsbereitschaft versetzt, um uns entweder im Kampf zu wehren oder bei Gefahr zu fliehen.


Dieser Reflex war und ist in bedrohlichen Situationen für den Überlebenskampf sehr wichtig.


Dabei schüttet der Körper Stresshormone aus, welche den Atem beschleunigen, den Herzschlag erhöhen, den Blutdruck ansteigen lassen und die Muskulatur anregen und anspannen, um kraftvoller zu arbeiten.


In früheren Zeiten konnten wir, die zur Verfügung gestellte Energie für Kampf oder Flucht verwenden und die Spannungen abbauen.


Die Aktivierung des Reflexes erfolgt auch in Stresssituationen wie Termindruck, Prüfungsangst, Leistungsdruck, Konflikten, aber auch angstvolle Gedanken oder chaotischen Gefühlen.


Empfinden wir den Stress positiv und / oder kommen diese Situationen nur ab und zu vor, ist es sogar gesund für Körper und Geist.


Findet der Stress immerzu statt, ohne Erholung zu haben, wird er meist als negativ und unangenehm wahrgenommen. Die Anspannung im Körper steigt dadurch übermäßig, Reizbarkeit, Schlafstörungen sowie gesundheitliche Probleme sind die Folgen.


1) Literatur: Atementspannung, Heike Höfler